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AutorenbildAngelino-Sandro Poschik

Eidechsennatter



Die Eidechsennatter (Hierophis viridiflavus) ist eine faszinierende Schlange, die in verschiedenen Teilen Europas verbreitet ist. Ihr auffälliges Aussehen und ihr interessantes Verhalten machen sie zu einem fesselnden Forschungsobjekt für Biologen und Naturliebhaber gleichermaßen. In diesem umfassenden Artikel werden wir uns ausführlich mit allen Aspekten der Eidechsennatter befassen, von ihrem Aussehen und Lebensraum bis hin zu ihrer Fortpflanzung, Ernährung und ihrem Verhalten.


Aussehen und Merkmale:

Die Eidechsennatter ist eine mittelgroße Schlange, die eine durchschnittliche Länge von 70 bis 100 Zentimetern erreichen kann. Ihr Körper ist schlank und langgestreckt, mit einer auffälligen Musterung aus grünen, gelben und braunen Tönen, die ihr den Namen "Grüne Zornnatter" einbrachten. Die Bauchseite ist in der Regel heller und kann eine cremefarbene bis gelbliche Färbung aufweisen.


Lebensraum und Verbreitung:

Die Eidechsennatter bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Trockenrasen, Buschland, felsige Hänge, Weinberge und landwirtschaftlich genutzte Flächen. Sie ist in verschiedenen Teilen Europas verbreitet, von Südeuropa und dem Balkan bis zur Türkei und dem Kaukasus. Ihre Verbreitung variiert jedoch je nach geografischer Lage und Habitatpräferenz.


Ernährung und Jagdverhalten:

Die Eidechsennatter ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen, Ratten, Kleinsäugern und gelegentlich Vögeln und Eidechsen. Sie ist eine geschickte Jägerin, die auf ihre Beute lauert und sie dann mit einem schnellen Biss erfasst. Im Gegensatz zu einigen anderen Schlangenarten würgt sie ihre Beute nicht, sondern verschlingt sie in der Regel sofort.


Verhalten und Aktivitätsmuster:

Die Eidechsennatter ist vorwiegend tagaktiv und verbringt die meiste Zeit damit, nach Nahrung zu suchen und sich zu sonnen. Sie ist eine scheue Schlange und meidet normalerweise den Kontakt mit Menschen. Wenn sie bedroht ist, flieht sie schnell in Verstecke wie Laubstreu, unter Steinen oder in hohlen Baumstämmen.


Fortpflanzung und Entwicklung:

Die Paarungszeit der Eidechsennatter liegt im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen. Männchen und Weibchen kommen während dieser Zeit zusammen und führen komplexe Paarungsrituale durch. Die Weibchen legen ihre Eier im späten Frühling bis Frühsommer in feuchte Nester, die sie oft in der Nähe von Verstecken anlegen. Die Jungschlangen schlüpfen nach etwa 6-10 Wochen und sind von Geburt an eigenständig.


Gift der Eidechsennatter:

Obwohl die Eidechsennatter zur Familie der Nattern gehört und somit keine Viper ist, verfügt sie dennoch über ein gewisses Maß an Giftigkeit. Ihr Gift ist jedoch im Vergleich zu dem von Vipern weniger potent und stellt für den Menschen in der Regel keine ernsthafte Gefahr dar. Die Eidechsennatter injiziert ihr Gift durch kleine hinterzähnige Giftzähne, die sich im hinteren Teil ihres Oberkiefers befinden. Dieses Gift dient hauptsächlich dazu, ihre Beute zu lähmen und die Verdauung zu erleichtern. Während ein Biss für den Menschen schmerzhaft sein kann und zu lokalen Schwellungen führt, sind schwere Vergiftungserscheinungen äußerst selten und treten nur in sehr seltenen Fällen auf. Dennoch ist es wichtig, Begegnungen mit der Eidechsennatter zu respektieren und angemessene Vorsicht walten zu lassen, um mögliche Bisse zu vermeiden.


Fazit:

Die Eidechsennatter ist eine faszinierende Schlange, die trotz ihrer oft unauffälligen Natur eine wichtige Rolle in unseren Ökosystemen spielt. Ihr Lebensraum, ihre Ernährung, ihr Fortpflanzungsverhalten und ihr Verhalten machen sie zu einem bedeutenden Bestandteil unserer Natur. Durch den Schutz ihrer Lebensräume und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit können wir dazu beitragen, dass die Eidechsennatter auch in Zukunft in unseren Ökosystemen eine wichtige Rolle spielt und ihr Bestand gesichert ist.



© Angelino-Sandro Poschik

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